Stefanie Adamczyk Journalistin

Über Menschen. Für Menschen.

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Held der Straße

In ihnen wohnen ehemals arbeits- und obdachlose Männer und Frauen, die ihrem Leben mit der Aufarbeitung und dem Weiterverkauf von gespendeten Gegenständen wie Möbeln, Fahrrädern, Elektrogeräten, Kleidern oder Büchern, dort wieder einen festen Ablauf geben – und dabei Geld erwirtschaften, das nicht nur ihren Lebensunterhalt sichert, sondern auch anderen Menschen hilft.

Sie alle sind und waren so die „Kompagnons“ Abbé Pierres, seine Geschäftspartner, die er brauchte, um noch Ärmeren zu helfen. Denn pro Jahr kommt in den Communautés aus eigener Kraft ein Budget von mehr als 85 Millionen Euro zusammen – von dessen Überschuss dann Brunnen in Afrika gebaut, Kinder in der Dritten Welt ernährt oder auch nur mal die Stromkosten sozial Schwacher bezahlt werden, bevor man ihnen den Saft abdreht.

Für die Franzosen war Abbé Pierre Jahrzehnte lang so etwas wie ein Nationalheiliger. Abbé Pierre, dieser kleine Mann mit Baskenmütze und Stock, der 1912 als Henri Grouè in eine wohlhabende Lyoner Seidenfabrikantenfamilie geboren wurde und sich 1938 zum Priester weihen ließ.

Er besaß eine beeindruckende Barmherzigkeit, die dennoch keiner Konfrontation mit der Obrigkeit aus dem Weg ging. 15 Jahre lang führte er die Liste der beliebtesten Franzosen an – bis er auf eigenen Wunsch hin nicht mehr auf ihr erschien. Sein Tod



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