Denn wenn du das erst mal an den Hacken hast, wirste das nicht mehr los.“

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt - für die Frauen der drei Dorfkumpels scheint dieses Sprichwort zu gelten. Eigentlich müssten sie ihre Männer besser kennen. Denn auch Thomas wiegelte schon ab, noch bevor er überhaupt einen Lappen in die Hand genommen hatte: „Ich mach' das Späßchen jetzt einfach mal mit.“

Und „das Späßchen“, das hatte für die Jungs schon am Vorabend, gleich nach der Ankunft begonnen: mit viel Hauslikör und noch mehr Flaschen Bier. Um die zu öffnen, wussten sie einen handelsüblichen Schrubber bereits recht kreativ einzusetzen.

Bevor es dann zum Frühstück gleich die nächsten beiden Biere gab: Nachdurst.

„Das ist schon eher ungewöhnlich“, sagt Lieschen Frohne dazu. Generell lasse sich zwar nicht genau sagen, wer eigentlich bei den Putzkursen mitmache: Von Jung bis Alt, vom Handwerker über den Banker bis zum Arzt, vom Single bis zum Familienvater sei schon alles dabei gewesen.

Einige nähmen die Sache sehr ernst, kämen freiwillig und putzten dann sogar eine ganze Woche durch. Andere, die meisten eigentlich, sähen die Putzkurse als Spaß - die seien dann oft von ihren Frauen angemeldet worden und kämen nur für ein oder zwei Tage. „In der Regel ist es aber immer so, dass die Männer am Morgen anreisen und erst mal putzen“,