Stefanie Adamczyk Journalistin

Über Menschen. Für Menschen.

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Offen für alle

Und wie Legay, dem ersten Menschen, dem Abbé Pierre half, sich selbst zu helfen, hat er die, die bei Emmaüs Unterstützung suchten, nie als Bedürftige, sondern immer als Kompagnons, als seine Geschäftspartner bezeichnet.

„Wenn ihr in eurem Leben keinen Sinn mehr seht, kann ich euch leider nicht helfen“, sagte er. „Aber vielleicht könnt ihr mir helfen, anderen zu helfen.“ Und was so einfach klingt, spiegelt sich heute in 120 Communautés wieder - allein in Frankreich. Wie im von Esteville nicht weit entfernten Rouen leben in ihnen Männer und Frauen, die von der Gesellschaft aussortiert wurden, weil sie erst keinen Job und somit irgendwann auch kein Zuhause mehr hatten.

Mit der Aufarbeitung und dem Weiterverkauf von gespendeten Gegenständen wie Möbeln, Fahrrädern, Elektrogeräten, Kleidern oder Büchern geben sie ihren Tagen dort nun wieder einen festen Ablauf - und erwirtschaften Geld, das nicht nur ihren Lebensunterhalt sichert, sondern auch anderen Menschen hilft.

Allein in Rouen kommt so jährlich und aus eigener Kraft ein Budget von einer Million Euro zusammen. Von dem Brunnen in Afrika gebaut, Kinder in der Dritten Welt ernährt oder auch nur mal die Stromkosten sozial Schwacher bezahlt werden, bevor man ihnen den Saft abdreht.

„Er war die Antwort auf die Probleme dieser Welt“, sagt Marie Petit. Mit ihrem Mann hat sie sich 52 Sekunden



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