Stefanie Adamczyk Journalistin

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Insel im Sturm

Wenn er nicht gerade als Chauffeur für die Einheimischen arbeitet, unternimmt er kleine Touren mit wenigen Touristen. In „Ade's Supermarket“ an der Küstenstraße von Hillsborough finden die dann doch Milch, aber sie ist eben importiert, wie alle anderen Milchprodukte.

Bevor 1998 die täglichen Fähren eingerichtet wurden, die nun regelmäßig Lebensmittel, Menschen und ein bisschen Tratsch aus Grenada bringen, war Carriacou noch ein wenig mehr vom Rest der Welt abgeschnitten. Damals gab es nur die Landebahn für Kleinflugzeuge unweit der Küste. Und weil die eine der Straßen kreuzt, auf denen die Ziegen laufen und manchmal Autos fahren, stand dort zur Warnung ein Schild: „Stop, look and listen!“ Selbst die Tiere hätten sich an diese Vorsichtsmaßnahme gewöhnt - auch das eine von Linkys Geschichten, diesmal aus vergangenen Zeiten.

Heute gibt es an der Stelle eine Ampel. Doch es ist noch immer die einzige Ampel der Insel, und überall sonst heißt es so weiter Stehenbleiben, Schauen, Hören, ob sich nicht vielleicht von irgendwoher doch mal eines der Autos nähert.

Die späteren Fähren, die aus Grenada eintreffen, spülen vor allem die Touristen auf die Insel, die auf Carriacou für ein paar Tage aus der restlichen Karibik aussteigen wollen. Nur ein paar kleine Pensionen und Gästehäuser gibt es für sie hier.



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