manchmal eine Blässe, die irgendwo im Inneren entsteht, tief im Magen.

Denn die Überfahrt auf die kleine Insel Carriacou lehrt: Auch die Karibik kann rauh sein. Die Erkenntnis kommt dabei in Wellen und wird begleitet von einem Matrosen, der sanft lächelnd, doch äußerst breitbeinig durch die Reihen einer schwimmenden weißen Waschtrommel läuft, während er Tüten an all jene verteilt, die aussehen, als könnten sie eine brauchen.

Als die Fähre landet, ist es noch nicht richtig hell auf Carriacou. Noch hängt zwischen Himmel und Meer dieser Schleier, der Wasser, Strand und Häuser alle ein wenig violett erscheinen lässt.

Die, die eben angespült wurden, an den Armen Taschen, in den Händen Tüten, sind zu nachtschlafender Zeit auf Petite Martinique gestartet. Zusammen mit Carriacou gehört diese Insel zum Staatsgebiet von Grenada. Zwei Mal am Tag verlassen dort Fähren die Hauptstadt St. George's in Richtung der kleinen Nachbarinseln. Und umgekehrt.

Mit der Morgenfähre kommen Tagesgäste nach Carriacou. Einheimische Frauen mit gestriegelten Kleinkindern auf dem Arm, die auch an Donnerstagen Sonntagskleider tragen. Junge Männer, die fest in Plastikfolie verschnürte Warenbündel balancieren, als seien sie mit nichts als Luft gefüllt. Und zuletzt