Stefanie Adamczyk Journalistin

Über Menschen. Für Menschen.

Die Autorin

Die Bilder

Bretter, die die Welt bedeuten

von Ulanbator, zwei Jahre zuvor aufgenommen von einem befreundeten Skater.

Auch wenn der Park schon damals in einem miserablen Zustand war, schien doch noch immer etwas von seiner einstigen Schönheit durch.

Wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten, bei denen man sich nicht sicher ist, ob es sie überhaupt je gegeben hat. Denn zwischen der Leblosigkeit des tristen mongolischen Plattenbaus im Zentrum der Stadt wirkt allein die Vorstellung eines belebten Skateparks schon wie ein Fremdkörper. Und dieser Körper, der nun so offensichtlich tot dalag, weckte eine Idee und eine Sehnsucht.

„Das Skaten ist mein Treibstoff für das Abenteuer“, sagt Scott Bourne. Und trifft damit wohl die Gedanken vieler seiner Kollegen, für die es durchaus nicht ungewöhnlich ist, ihr Board vom heimischen Asphalt zu nehmen und irgendwo auf der Welt wieder auf die Straßen zu setzen.

„Trip“ nennen sie das, ganz einfach. „Die Geschichten, die unterwegs passieren, sind für mich der eigentliche Grund, um auch weiterhin Skateboard zu fahren“, meint Bourne. Andernfalls hätte er längst damit aufgehört, sein Körper ist von unzähligen Stürzen geschunden.

Die Mongolei schließlich übertraf die Erwartungen der 18 Skater. Und unterbot sie zugleich. „Sie wird für immer in meinem Gedächtnis bleiben, eingebrannt wie ein Kindheitstrauma



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