Stefanie Adamczyk Journalistin

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Auf dem Rücken der Rinder

keine wochenlangen Viehtriebe mehr durch den unwirtlichen Süden Australiens, wo der Horizont einfach keine Linie bilden will, weil die Luft genau dort flimmert und hüpft.

Heute packen die „Drover“, wie die Cowboys hier genannt werden, ihre Rinder in der Regel einfach auf einen Sattelschlepper: 200 Rinder passen auf einen einzigen - und die Transportzeit beträgt nur noch einen Tag. Doch seit 2002 findet der „Cattle Drive“ nun wieder regelmäßig statt - der diesjährige geht am heutigen Sonntag zu Ende.

Den Viehtransport auf Sattelschleppern fand auch Methuen Morgan sehr viel praktischer, er ist schon sein ganzes Leben Rinderzüchter. „Mein Leben, das war Arubial“, sagt der 73-Jährige.

Und Arubial, das ist das Anwesen seiner Familie, gegründet von seinem Großvater vor über hundert Jahren am Condamine River in Queensland. Der nächste Ort, zweihundert Einwohner, liegt zwanzig Kilometer entfernt. In die großen Städte dauert es Stunden. Doch in die Stadt zog es Morgan nie. Für ihn gab es immer nur Arubial, auch wenn er längst nicht mehr selbst so firm am Zaun stehen kann. Inzwischen haben seine Söhne das Geschäft übernommen, auch sie leben hier mit ihren Familien - acht Menschen zwischen 10 000 Rindern. Tag für Tag.

Für Stadtmenschen auf der ganzen Welt hingegen klingt so ein Leben



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